wo stehen wir heute?
Gewächshäuser müssen beheizt werden. Möglichst nicht mit Erdgas. Bereits heute wird an 30 Prozent der Kulturstandorte nachhaltige Energie eingesetzt, um das Gewächshaus zu heizen. So wird beispielsweise Erd- oder Restwärme von Industrieanlagen oder anderen Gartenbaubetrieben genutzt. Dieser Anteil wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Denn 80 Prozent unserer Gartenbaubetriebe sind an eine Wärmeversorgungsgenossenschaft oder eine Nachhaltigkeitsinitiative angeschlossen.
wie gehen wir vor
Innerhalb unserer Genossenschaft gibt es eine ganze Reihe von Nachhaltigkeitsinitiativen. So befinden sich auf den Dächern von Growers United 4340 Photovoltaikmodule. Aber es gibt noch viele weitere Beispiele.
Der Auberginenbetrieb Gebr. van Duin BV und die Tomatengärtnerei Van Adrichem Kwekerijen BV heizen ihre Gewächshäuser in Westdorpe vollständig mit Restwärme aus der Yarafabriek. Im Gartenbau-Gebiet rund um Terneuzen werden pro Jahr 55 Millionen m³ Erdgas wiederverwertet. Dies entspricht einem jährlichen Gasverbrauch von 35.000 Haushalten.
erdwärme
Gewächshäuser werden mit warmem Wasser (60 °C) beheizt, das durch ein Rohrschienensystem fließt. 10 Erzeugerbetriebe sind an eine Erdwärmequelle angeschlossen. 5 Tomaten- und 4 Paprikabetriebe und 1 Auberginenbetrieb.
Sie pumpen das heiße Wasser aus 2 Kilometer Tiefe. Über einen Wärmetauscher wird die Wärme über ein Heizsystem abgegeben. Wenn die Wassertemperatur bei 40 Grad liegt, muss der Betrieb es nur noch um 20 Grad erwärmen. Dadurch werden 50 bis 80 % des Gasverbrauchs eingespart.