Nach eineinhalb Jahren Vorbereitungszeit, steht die Vereinbarung zur Finanzierung des Geothermieprojekts von HVC Aardwarmte Maasdijk und Warmte Netwerk Westland. Das Projekt wird mit ca. 45 – 60 MWth zur nachhaltigen Wärmeversorgung von etwa 80 Gartenbaubetrieben beitragen, darunter 13 Kulturstandorten von Growers United Mitgliedern. Da man bei der Geothermie keine gesicherten Vorhersagen über Kosten und Erträge machen kann, werden die Risiken auf fünf Banken und Versicherer verteilt, die sich an der Finanzierung des bisher größten niederländischen Erdwärmeprojekts beteiligen.
Es handelt sich dabei um ein Streckennetz von etwa 40 Kilometern. Verschiedenen Geothermie-Projekte im Westland sollen letztendlich zu einem größeren Fernwärmenetz verbunden werden, an das nicht nur Unterglasbetriebe, sondern auch andere Unternehmen und Privathaushalte angeschlossen werden können.
Deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen
Jacco Besuijen, neben seiner Tätigkeit als Produktgruppen-Manager bei Growers United auch Vorsitzender der Warmtecoöperatie Maasdijk, ist davon überzeugt, dass der Unterglasanbau im Westland durch die Herangehensweise und den Umfang dieses Erdwärmeprojekts einen weiteren großen Schritt zu einer nachhaltigeren Energieversorgung machen wird. Für die Unterglasbetriebe der Region, die in der Fernwärmegenossenschaft Maasdijk zusammengeschlossen sind, ist das Geothermieprojekt ein Beweis für die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und gemeinsamer Investitionen in die Energiewende. Auch von Glastuinbouw Nederland gab es positive Reaktionen. „In den letzten Monaten sahen sich viele Produzenten mit hohen Gaspreisen konfrontiert“, so Jacco Besuijen. „Mit der Erdwärme als nachhaltiger Wärmequelle für Produzenten und Haushalte trägt die Branche dazu bei, die niederländischen CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren, ganz wie im Klimaabkommen vereinbart.“
Erfolgreiche erste Bohrung
Kürzlich wurde bekanntgegeben, dass die Testbohrung der ersten Dublette von Aardwarmte Maasdijk erfolgreich verlaufen ist. Dieser Test hat gezeigt, dass aus einer Tiefe von drei Kilometern ausreichend heißes Wasser für eine nachhaltige Energieversorgung der Unterglasbetriebe gewonnen werden kann. Im Februar wird eine zweite und im April eine dritte Testbohrung durchgeführt. Es wird erwartet, dass auch diese Versuche positiv verlaufen. Im Anschluss daran können die nächsten Schritte gemacht werden.
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